SAP® EWM als Warehouse Management System: 4 überzeugende Argumente

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Ob Blue Yonder, Manhattan Associates WMS oder SAP® Extended Warehouse Management, SAP® EWM – die Wahl eines optimalen Warehouse Management Systems ist entscheidend für den Projekterfolg. Doch nicht nur die Software selbst, sondern auch der Implementierungspartner spielt eine zentrale Rolle. Mit mehr als 120 realisierten SAP® EWM-Projekten sind wir als KNAPP international einer der führenden Implementierungspartner der SAP. Warum viele unserer Kunden für Greenfield- als auch Retrofitprojekte auf SAP® EWM als Warehouse Management System setzen und welche 4 Gründe sie überzeugt haben, den Weg dafür mit uns zu gehen, fasst dieser Blogbeitrag zusammen.

SAP® EWM by KNAPP:
Eine leistungsstarke WMS- und WCS-Lösung

Eine grundsätzliche Frage in der Softwarewelt ist: Best-of- Breed oder Best-of-Suite? Best-of-Breed bedeutet für jeden einzelnen Prozess die optimale Softwarelösung zu finden und diese über Schnittstellen zu vereinen. Bei Best-of-Suite spricht man von einem Ansatz, in dem eine Vielzahl von Prozessen durch einen einzigen technologischen Anbieter abgebildet werden. Somit deckt eine Gesamtlösung mit vielen Funktionen die unterschiedlichsten Prozesse ab. Dadurch ergeben sich weniger, komplexe Schnittstellen und eine homogene technologische Basis.

In der Logistik muss es nicht zwingend entweder oder sein. SAP® EWM vereint die Vorteile beider Ansätze für alle Unternehmen, welche auf eine SAP® IT-Strategie mit SAP® ERP bzw. S/4HANA setzen. Diese Logistiksoftware bietet eine vollständige SAP® end-to-end Funktionsabdeckung auf allen Softwareebenen vom Warehouse Management bis zur Maschinensteuerung. Die Funktionen können – wie bei Best-of-Breed – je nach Bedarf aktiviert werden. Zudem punktet SAP® EWM durch vielseitige Möglichkeiten hinsichtlich layout- und prozessorientierte Ablaufsteuerung. In anderen Worten kann das Customizing für geänderte und neue Geschäftsprozesse selbst vorgenommen werden.

Stichwort Adaptierung. SAP® EWM ist in seiner Standardversion zwar eine vollumfänglich WMS- und WCS-Lösung, aber genau diese Standardprozesse decken nicht immer alle logistischen Abläufe vollends ab. Schließlich gibt es nicht nur in jeder Branche, sondern auch auf Kundenebene individuelle Vorgänge. Hier kommt SAP® EWM by KNAPP ins Spiel.

1) Automatisierungstechnik trifft Branchenanforderungen in
SAP® EWM inkl. MFS von KNAPP

Für eine erfolgreiche SAP® EWM-Implementierung sind ergänzend zu einer umfassenden SAP®-Kenntnis, logistisches Know-how im Bereich WMS und WCS entscheidend. SAP® EWM by KNAPP kombiniert nicht nur unserer Erfahrung als Generalunternehmer aus über 3.000 WMS/WCS-Projekten inkl. Automatisierung, sondern auch die Branchenexpertise aus der gesamten KNAPP-Gruppe.

Dank des Best-of-Breed-Ansatzes ist SAP® EWM bereits in seiner Standardausführung ein flexibles wie skalierbares WMS, das jeder Automatisierungsherausforderung gerecht werden kann. Ein entscheidender Faktor ist dabei der integrierte WCS-Layer, SAP® EWM MFS (Material Flow System). Dieser koppelt direkt an die SPS, reduziert Schnittstellen und erlaubt gängige Automatisierungstechnologien – anbieterunabhängig – zu integrieren und zu steuern. So ist eine transparente, lückenlose, end-to-end Prozesssteuerung in einer SAP®-Systemlandschaft gegeben.

Für komplexere Automatisierungslösungen, wie beispielsweise das OSR Shuttle System, das Central Belt System, oder innovative Vision-Technologien von KNAPP, kommen unsere eigenen SAP® EWM-Building Blocks zum Einsatz. Sie sorgen ebenso für eine durchgängige end-to-end SAP®-Lösung mit direkter Integration und Steuerung der unterlagerten Systeme – ohne den Einsatz von Middleware. Diese bewährten Software-Bausteine basieren zu 100% auf SAP®-Coding und schließen Lücken zwischen den SAP® EWM-Standards und spezifischen Anforderungen eines Lagers. Dabei handelt es sich nicht nur um die Anbindung diverser Automatisierungstechnologien, sondern auch um Business Prozesse. Beispielsweise erlauben diese Building Blocks im Pharmabereich den Auftragsstart optimiert und an die Wellenplanung anzupassen.

In Kombination mit dem SAP® EWM-Standard schaffen die Building Blocks zudem die Basis für unsere Model Company in der Healthcare-Branche. Da mehr als 80% der Lagerprozesse einer Industrie identisch sind, stellen wir einen Grundrahmen an Prozessen zur Verfügung. Gemeinsam mit unseren Kunden definieren wir, was darüber hinaus benötigt wird. So entsteht schnell eine Basislösung mit SAP® EWM by KNAPP, in der wichtige Kernprozesse wie Wareneingang, Einlagerung, Kommissionierung und Versand einsatzbereit sind. Dies ermöglicht ein frühes „Hands-on“ der Key-User des Kunden, spart Zeit wie Kosten und minimiert das Risiko.

Realisierungsmöglichkeiten mit SAP® EWM by KNAPP als WMS und/oder WCS an einem oder mehreren Standorten:

SAP® EWM als Warehouse Management System mit flexiblen Lösungen von KNAPP
Eine Realisierung von SAP® EWM als Warehouse Management System kann mit KNAPP in verschiedenen Varianten als vollumfängliche WMS und WCS-Lösung über eine reine WCS-Einführung mit SAP® EWM MFS bis zur Nutzung von KNAPP Building Blocks für SAP® EWM erfolgen.
SAP® EWM inklusive MFS ist eine vollumfängliche WMS- und WCS-Lösung
SAP® EWM Healthcare Model Company ist eine komplette WMS- und WCS-Lösung, erweitert um die speziellen Anforderungen der Healthcare-Industrie
SAP® EWM MFS ist auch als reine WCS-Lösung umsetzbar, wenn SAP® EWM ursprünglich nur als WMS eingeführt worden ist
KNAPP Building Blocks für SAP® EWM dienen zur Integration von KNAPP Subsystemen

„Mit der Entscheidung für SAP® EWM by KNAPP sind wir der Überzeugung, ein sehr stabiles, am Markt etabliertes Lagerverwaltungssystem ausgewählt zu haben, das unseren komplexen Anforderungen gerecht wird. Zudem überwog der Zusatznutzen, alle ausgeschriebenen Gewerke einem Anbieter übertragen zu können.“

Lukas Röbl, Leitung Prozessmanagement und Projektleiter SAP® EWM, Avosano AG

2) Praxisnah: Automatisierte End-to-End-Tests mit
einem Digital Twin in SAP® EWM

Bei der Einführung von SAP® EWM steht die Kombination aus SAP® und KNAPP im Vordergrund. Wir als KNAPP übernehmen dabei nicht nur die typischen Aufgaben eines SAP®-Beraters wie das EWM-Customizing und die Entwicklung, sondern auch weitere wichtige Aspekte für eine erfolgreiche Implementierung. Dazu gehören eine durchgängige Planung der Testphasen und der Einsatz eines Digital Twins für die unterlagerten Systeme.

In der Regel steht in einem SAP® EWM-Projekt mit Automatisierungsanteil das zu integrierende Material Handling Equipment nur limitiert für Tests zur Verfügung. Während eines Retrofit-Projekts läuft der tägliche Betrieb weiter und für Greenfield-Anlagen findet die SAP®-Implementierung parallel mit dem Aufbau der Gewerke statt. Daher ist die Automatisierung erst in einem sehr späten Stadium des Projektverlaufs zugänglich.

Wie lässt sich aber nun sicherstellen, dass die Systeme möglichst reibungslos und fehlerfrei im Zusammenspiel funktionieren? Die Antwort ist der Einsatz eines Digital Twins für automatisierte end-to-end-Tests. Dieser ermöglicht es, Schnittstellen zwischen SAP® EWM und den Subsystemen zu emulieren sowie den Ablauf von Lagerprozessen möglichst realitätsnahe zu simulieren. Dieses Vorgehen erlaubt einerseits auch ohne physischen Zugang Businessprozesse end-to-end mit den Automatisierungstechnologien zu testen. Und andererseits besteht die Möglichkeit, Massentests durchzuführen, um das korrekte Verhalten von SAP® EWM zu überprüfen. Diese Tests helfen dabei, die MHE-Schnittstellenimplementierung unter Echtzeitdruck vor dem Go-Live zu verifizieren.

3) Projektvorgehen mit SAP® EWM by KNAPP:
Teamwork mit Wissensaufbau als Schlüssel

Nach erfolgtem Go-Live steht mit SAP® EWM der Quellcode dem Kunden zur Verfügung. Somit kann die Lösung eingeständig weitergepflegt und -entwickelt werden. Voraussetzungen dafür sind u.a. einschlägige Fachkenntnisse und Ressourcen. Um die dafür notwendige Basis zu schaffen, binden wir als KNAPP auf Wunsch bereits ab Projektstart in klar definierten Aufgabenbereichen die zukünftigen SAP® EWM-Mitarbeiter:innen unserer Kunden ein. Dies ermöglicht einen frühzeitigen Aufbau von wertvollem Know-how.

Idealerweise stammen die nominierten in-house SAP® EWM-Modulbetreuer aus der IT-Abteilung und bringen bereits SAP®-Erfahrungen mit. Ergänzend zu Workshops und Schulungen sind die Training-on-the-job-Sessions durch Mitarbeit im KNAPP-Realisierungsteam ein unerlässlicher Bestandteil dieses Joint Team-Ansatzes. Unter der Führung von KNAPP arbeiten diese Mitarbeiter:innen an Aufgaben wie Customizing, Entwicklung, Test und Dokumentation mit. Nach Abschluss des Projekts können sie zukünftig, beispielsweise, das Erstellen von Lastenheften und funktionalen Spezifikationen, Customizing, Dokumentation, Test und Produktivsetzung sowie die Schulung der Key-User verantworten.

4) Nach dem Go-Live: 24/7 SAP® EWM Service Desk

Unabhängig von einem Joint-Team-Ansatz oder wenn es an Ressourcen wie Kapazitäten mangelt, bietet ein 24/7 Service Desk nach dem Go-Live kontinuierliche Unterstützung für SAP® EWM Systeme. Unser Service Desk ist rund um die Uhr verfügbar, um sicherzustellen, dass alle Prozesse reibungslos ablaufen. Durch eine umfassende Analyse der Lagerprozesse und Systeme können die Expert:innen gezielt auf die individuellen Anforderungen jedes Systems eingehen. Dies umfassen die Erkennung und Behebung wiederkehrender Fehler sowie die Optimierung der Systemleistung.

Der 24/7 Service Desk bietet verschiedene Support-Modelle, die von einer vollständigen Service-Hotline bis zu Hybridmodellen reichen, die Unterstützung zu definierten Zeiten oder für spezifische Prozesse bieten. Zusätzlich zum kontinuierlichen Support umfasst das Angebot auch On-Demand-Dienste wie Unterstützung bei Inventuren, Hardwarekonfiguration, Stammdatenpflege und Systembereinigung. Diese umfassenden Dienstleistungen tragen dazu bei, die Effizienz und Zuverlässigkeit der SAP® EWM Systeme langfristig zu gewährleisten.

„Die Übernahme unserer Lager in einen 24/7-Support erfolgte stufenweise, so dass das KNAPP-Hotline-Team unser SAP® EWM mit all seinen Ausprägungen kennt. Der Support ist zu unserer vollsten Zufriedenheit.“

Gerald Goldgruber, Strategischer Leiter Prozessmanagement und SAP, Frutura Obst & Gemüse Kompetenzzentrum GmbH

Ein Icon mit dem Buchstaben I, das für Information steht.

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