Die Robotik – unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2024. Dies sind die Abenteuer unserer Besatzung, die in neue Galaxien von Künstlicher Intelligenz und Bildverarbeitung vordringt. Du liebst Science-Fiction und würdest am liebsten an eigenen Robotik-Systemen arbeiten? Wir bei KNAPP träumen nicht von der Zukunft, sondern gestalten sie aktiv mit. Vergiss die Sternenflotte, komm an Bord unseres Entwickler:innen-Teams!
In diesem Beitrag geben wir dir Einblicke in die Software-Entwicklung im Bereich Robotik. Unser Kollege Thomas erzählt über seinen Karriereweg, Arbeitsalltag und die Zukunft der Robotik.
Der Job als Software-Entwickler:in im Bereich Robotik
Unsere Logistik-Software-Suite KiSoft vernetzt alle Prozesse, Automatisierungstechnologien und Menschen im Lager und verknüpft alle Schritte der Wertschöpfungskette. Die Aufgaben in unserer Software-Entwicklung sind dementsprechend vielfältig. Im Bereich Robotik steuert unsere smarte Software Shuttles, Bots, AMRs, Knickarmroboter, Taschensorter und vieles mehr.
Die Robotik ist ein Fachgebiet, das mehrere Disziplinen wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik usw. vereint. Unsere Software-Entwickler:innen planen und entwickeln Softwarelösungen für verschiedenste Robotersysteme. Was sie vereint? Sie begeistern sich für die industriereife Umsetzung wissenschaftlicher Themen, wie Sensorfusion, Lokalisierung und Navigation, Steuerung und Regelung von Hardwarekomponenten, Machine Learning, aber auch die Entwicklung von Tools und User-Interfaces. Das Highlight: die Ergebnisse der eigenen Arbeit bei spannenden Projekten rund um den Globus live zu sehen.
Einblick in unsere Technologie-Welt
Hier zeigen wir unser Open Shuttle Fork, ein fahrerloses Transportsystem für Paletten, im Einsatz.
In diesem Video siehst du unsere Open Shuttles, die autonomen mobilen Roboter sind intelligent, flexibel und nützlich.
Interview mit Thomas Ulz –
sein Karriereweg vom RoboCup zum Bereichsleiter
Unser Kollege Thomas Ulz, Director Software Development bei KNAPP Industry Solutions in Dobl, erzählt, warum sein Herz für Robotik schlägt.
Mit seinem Team arbeitet er an der Entwicklung unserer Open Shuttles, das sind autonome mobile Roboter, und unserem Open Shuttle Fork, ein fahrerloses Transportsystem für Paletten.
Welcher Ausbildungsweg hat dich zur Robotik geführt?
Nach der HTL Kaindorf war ich einige Jahre als Software-Entwickler tätig. Dann habe ich mich für das Studium Telematik und Informatik an der TU Graz entschieden und 2019 promoviert. Während dieser Zeit haben wir ein Robotik-Team an der TU Graz gegründet, das von KNAPP unterstützt wurde. Dadurch konnten wir sehr erfolgreich an diversen Bewerben, wie z.B. dem RoboCup, der Weltmeisterschaft unterschiedlichster Robotik-Disziplinen, teilnehmen.
Deine Teilnahme am RoboCup hat dich zu KNAPP geführt. Wie war dein Einstieg?
Ich habe initial als Entwicklungsprojektleiter für zwei neue autonome mobile Roboter (AMR), den Open Shuttles, begonnen. Dann habe ich schnell in die Entwicklung gewechselt und dort die Teamleitung des damals noch sehr kleinen, aus vier Personen bestehenden Entwicklungsteams übernommen. Durch das kontinuierliche Wachstum des Teams wurde dann aus dem Team eine Abteilung und in weiterer Folge ein eigener Bereich mit zwei Abteilungen.
Welche Ausbildung sollte man für einen Job im Bereich Robotik mitbringen?
Das Wichtigste ist Interesse und Begeisterung für die Themen der mobilen Robotik sowie für Software-Entwicklung. Generell sind die Themengebiete in der mobilen Robotik sehr breit gefächert und gehen von Regelungstechnik, Sensorfusion bis hin zu Machine Learning und aufwändigen User-Interfaces. Daher ist es gar nicht so einfach für unseren Bereich gewisse Ausbildungen oder Vorerfahrungen aufzulisten.
Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
Mein Arbeitsalltag ist sehr vielfältig, da wir Produkte in den unterschiedlichsten Entwicklungsstufen haben. Das heißt, an einem typischen Tag beschäftige ich mich mit Themen von der Produktentwicklung, Produktpflege bis hin zu Kundenprojekten. Meine Hauptaufgabe ist es, unterschiedlichste Software-Entwicklungen zu koordinieren, um die geforderten Funktionalitäten für alle von unserer Software unterstützten Produkte zu gewährleisten.
Was macht deinen Bereich besonders?
Die Software-Entwicklung im Bereich der mobilen Robotik bietet sicher ein sehr breites Feld, um sich in vielen unterschiedlichen Spezialdisziplinen entfalten zu können. Dazu kommt, dass sich der Bereich ständig im Umbruch befindet und neue Technologien, Methoden aber auch die Möglichkeiten der Hardware sich ständig weiterentwickeln und man daher ständig Neues lernt. Wir arbeiten interdisziplinär: Angefangen von der mechatronischen Entwicklung, über das Produktmanagement, dem Vertrieb bis hin zum Projektmanagement und Controlling – arbeiten wir mit so ziemlich jedem Team, das mit AMRs zu tun hat.
Welche Softwaresprachen kommen zum Einsatz?
Wir verwenden für die produktiven Komponenten C++ im Backend und Angular im Frontend. Zusätzlich arbeiten wir – speziell für Vorstudien oder Proof-of-Concepts – auch mit Python.
Welchen Handlungs- bzw. Gestaltungsfreiraum hast du?
Wir haben bei uns in der Entwicklung hinsichtlich verwendeter Technologien und Ansätze völligen Gestaltungsfreiraum, die für das Produkt am besten passende Variante zu wählen. Da wir zusätzlich eng mit dem Produktmanagement, aber auch anderen entwickelnden Abteilungen wie der mechatronischen Entwicklung, zusammenarbeiten, haben wir auch hier viel Gestaltungsfreiraum bzw. Mitspracherecht bei unseren Produktentwicklungen.
Ein Highlight deiner Arbeit?
War sicherlich der Zeitpunkt als der erste vollständig von uns bei KNAPP entwickelte AMR, das Open Shuttle Fork, beim Pilotkunden in den produktiven Echtbetrieb gegangen ist. Es war schön zu sehen, wie alle Involvierten von der Fertigung bis hin zur Geschäftsführung stolz auf das Erreichte waren.
Wie würdest du deinen Job in 3 Wörtern beschreiben?
Abwechslungsreich. Faszinierend. Lehrreich.
Die Zukunft der Robotik ist….
Ich denke, die Zukunft der Robotik ist sehr vielversprechend, da es noch ein junges Feld ist, das sich in kurzer Zeit bereits stark weiterentwickelt hat. Zum bereits erwähnten technischen Fortschritt kommt hinzu, dass nahezu täglich neue Anwendungsgebiete für die mobile Robotik gefunden werden.
Unsere Entwicklungsstandorte in der Steiermark
#weareknapp – 7.700 Mitarbeiter:innen weltweit, davon mehr als 2.100 im Bereich Software. In der Steiermark zählen wir zu den größten steirischen IT-Arbeitgebern. Mit unseren innovativen Technologien sind wir global erfolgreich. Software-Entwicklung findet nicht nur in Hart bei Graz statt, sondern auch an unseren Standorten in Leoben, Dobl und Raaba/Grambach.
RoboCup & KNAPP RoboLeague – spielerischer Einstieg in die Welt der Robotik
In die Welt der Robotik kann jeder eintauchen, zwei Möglichkeiten sind der RoboCup und die KNAPP RoboLeague.
Seit 2015 unterstützen wir das GRIPS-Team der TU Graz beim RoboCup. Gleich fünf der acht Teammitglieder arbeiten heute in unserer Software-Entwicklung für autonome mobile Roboter. Zuletzt hat das Team beim RoboCup 2023 in Bordeaux in der Disziplin „Logistics League“ den herausragenden 1. Platz erreicht. Erfolgreich war unser Team auch bei den German Open 2023 in Aachen sowie 2024 in Kassel.
Die KNAPP RoboLeague ist ein Robotik-Wettbewerb für Schüler:innen aus der Steiermark, Kärnten und dem Burgenland. 54 Teams meldeten sich bei der RoboLeague 2024 an und lösten mit ihren Robotern knifflige Aufgaben in unterschiedlichen Kategorien. Zum Beispiel mussten die Roboter bei Follow the Wall entlang einer Wand bis zur Zielposition navigiert werden. Andere Aufgabenstellungen lauteten Find the Rooms, Find the Bricks oder Search & Rescue etc.
In diesem Video geben wir einen Rückblick auf die KNAPP RoboLeague 2024, die bei uns in Hart bei Graz stattgefunden hat.
Du willst Teil unseres Robotik-Teams werden?
Dann starte deine Karriere bei uns und gestalte die Technologien von morgen: Egal ob Berufseinsteiger:in, mit Berufserfahrung oder Quereinsteiger:in, wir freuen uns über deine Bewerbung als Software-Entwickler:in im Bereich Robotik!
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